Kontrabassabend

Sebastian Gramss, Kontrabassduo Studer-Frey


ECHO-Preisträger Sebastian Gramss und seine Kollegen Daniel Studer und Peter K. Frey werden in verschiedenen Improvisationen zeigen, über welche Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten der Kontrabass als Solo- und Duoinstrument verfügt.

Sebastian Gramss
Der Kölner Kontrabassist und Komponist Sebastian Gramss gilt seit Jahren als einer der führenden Köpfe der deutschen Musikszene im Bereich der zeitgenössischen Musik und des Jazz. Tourneen und Konzerte führten ihn nach Afrika, Australien, Asien, Russland, USA, Pakistan, Indien und Mexiko und durch ganz Europa. Bereits vor 20 Jahren gründete er die bekannte Gruppe UNDERKARL. In jüngster Zeit ist er unter anderem mit seinem Trio FOSSILE 3 und dem neuen Trio SLOWFOX unterwegs. Darüber hinaus schrieb er Musik für Pina Bausch, zahlreiche Hörspielmusiken, Film- & Theatermusik sowie für das 50- stimmige Kontrabassorchester BASSMASSE (Moers Festival 2014). Aktuell arbeitet er, neben seinen verschiedenen Gruppen, an dem internationalen Kontrabass-CD-Projekt „Thinking of..." zu Ehren des verstorbenen Kontrabass-Meisters Stefano Scodanibbio. Gramss ist Dozent für Kontrabass an der Musikhochschule in Köln und am IFM in Osnabrück. Außerdem lehrt er Improvisation an der Europäischen Akademie in Montelpulciano, Italien und ist Kurator der Art Omi Residency in New York.

Kontrabassduo Studer-Frey
Die neue CD „Zwirn" macht deutlich (oder etwas abgeändert "die neuesten Arbeiten machen deutlich") , wie souverän sich das Kontrabassduo Studer-Frey durch ganz verschiedenes Material bewegt. Wie sie Klangfarben und Formen generieren, mit Dynamik umgehen, musikalische Strukturen offenlegen und in grösseren Bögen denken: Das wird immer leichtfüssiger und schärfer. Beide bauen ihren je eigenen Raum, aber berücksichtigen auch den Raum des andern, hören ihn mit und lassen so gleichzeitig den gemeinsamen Raum entstehen.

Diese musikalische Wachheit zu erreichen, ist vielleicht das wichtigste Ergebnis ihres 15-jährigen Weges. Das Duo hat einen Punkt erreicht, wo es sowohl geräuschhaft-dichtes, klanglich sperriges als auch eher melodisches und atmosphärisch-emotionales Material handhaben, verflüssigen und jederzeit in neue Richtungen transformieren kann.

Termin:

Mittwoch. 27. 05. 2015 · 20:00 Uhr
Pulheim-Stommeln / Alte Kirche St. Martin, Ingendorfer Straße