Peter Vogel

Rhythmic Sounds. Interaktive Klanginstallation

Peter Vogels kybernetische Klangskulpturen gehören international zu den wichtigsten Setzungen der Klangkunst. Der 1937 in Freiburg i. Br. geborene Künstler hat sein gesamtes künstlerisches Leben in den Grenzbereichen zwischen den Gattungen verbracht; zwischen Kunst und Musik, zwischen Kybernetik und Kommunikationspsychologie. Seine hervorragende Stellung als Künstler, Musiker und Physiker wird besonders in seinen großen Klangwänden und Klanginstallationen deutlich, die den Betrachter häufig interaktiv einbeziehen. Aus elektronischen Bauteilen, wie Fotozellen, bestehend, reagieren sie als „Klangrelief“ auf Bewegungen und Schallimpulse. Der Betrachter wird somit zum Akteur, das von ihm beeinflusste Objekt antwortet mit Bewegung, Klang oder Licht.

„Findet beim Betrachten von Bildern geistige Bewegung im Kopf statt, so ist hier zusätzlich physische Bewegung notwendig. Nach Jean-Jacques Rousseau ist es ‚die Bewegung, durch die wir lernen, dass es Dinge außer uns gibt, und es ist nur unsere eigene Bewegung, durch die wir uns die Idee des Raumes erwerben. Die ersten Lehrer der Philosophie sind unsere Füße, Hände und Augen.'“ (Peter Vogel)

Peter Vogels Oeuvre wurde 2007 in einer großen Retrospektive im Freiburger Museum für Neue Kunst gezeigt, er hatte Einzelausstellungen u. a. im Stadtmuseum München, in den Goethe-Instituten Toronto; Houston, Uruguay und im Folkwang-Museum Essen. Im Centre Pompidou und in der Berliner Akademie der Künste war er im Rahmen von Gruppenausstellungen vertreten sowie auf zahlreichen Kunstmessen (Köln, Basel, Frankfurt). Seine Werke finden sich u. a. in den Sammlungen der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, in der städtischen Galerie im Lenbachhaus München, in der Staatsgalerie Stuttgart, im Gemeentemuseum, Den Haag und im Museum Glaskasten, Marl vertreten.